Prag - Tschechische Behörden wehren sich gegen den Vorwurf der deutschen UNICEF-Organisation, Tschechien sei ein „Paradies für Pädophile“. Der Polizei lägen keine Informationen vor, dass Kinder auf den Strich gehen würden, sagte beispielsweise Polizeisprecherin Kosinová.
Innenminister Gross versprach zwar, man werde die UNICEF-Studie analysieren, sollten sich darin aber keine Fakten finden, müsse man sich „keinen Kopf über den Bericht machen“, so der Minister. Dennoch gab Gross zu: „Ich bin kein so großer Optimist, dass ich behaupten würde, es gebe dieses Problem nicht.“
Der Leiter der Kriminalpolizei, Petr Želazko, bestätigte gegenüber der Tageszeitung Lidové noviny, dass es Kinderprostitution in Tschechien gebe, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, wie UNICEF behaupte: „In deutschen Zeitungen wurde geschrieben, dass im Kreis Cheb rund 6.000 minderjährige Prostituierte angeboten würden, wir haben aber festgestellt, dass dies nicht der Wahrheit entspricht.“ Er wolle nicht behaupten, dass Kinderprostitution nicht existiere, aber es handele sich keinesfalls um ein „Massenphänomen“, so Želazko. (nk/gp)
Nachrichten
Nachrichten
Rubrik: Kriminalität |
30.10.2003
|
Tschechien Online, 30.10.2003
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
Schlagzeilen
|
|
|
Rubrik: Gesellschaft |
4.11.2004
|
Schulkinder in Cheb kommen mit Erscheinungen des Sextourismus täglich in Berührung
Rubrik: Kriminalität |
7.01.2004
|
|