Tábor/Prag - Angesichts der dramatischen Entwicklung in der Ukraine erwägt der tschechische Staatspräsident Miloš Zeman, die Einladung an seinen Amtskollegen Wiktor Janukowytsch zurückzunehmen. Das berichtete der Tschechische Rundfunk am Mittwoch.
Danach habe die Präsidentenkanzlei den ukrainischen Botschafter bereits entsprechend unterrichtet.
Zeman selbst befand sich am Mittwoch auf einer Reise durch den Bezirk Südböhmen, wo er unter anderem das umstrittene AKW Temelín besuchte.
Dem Tschechischen Rundfunk gegenüber äußerte sich der Präsident besorgt über die zunehmende Gewalt im Rahmen der Demonstrationen in Kiew und anderen ukrainischen Städten: "Die beste Lösung wären vorgezogene Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Im Englischen würde man sagen ballots, not bullets, Wahlzettel statt Kugeln."
Janukowytsch sollte ursprünglich zum EU-Frühjahrsgipfel der Östlichen Partnerschaft in die tschechische Hauptstadt reisen. Mehrere Menschenrechtsorganisationen hatten Präsident Zeman NGOs wegen des ausgesprochen harten Vorgehens der ukrainischen Sicherheitskräfte gegen Demonstranten aufgefordert, den Besuch zu streichen. (gp)
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Rubrik: Politik |
19.2.2014
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Präsident rät zu vorgezogenen Neuwahlen in der Ukraine
Tschechien Online, 19.2.2014
Autor:
Georg Pacurar
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