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Tschechien OnlineTschechien Online | Rubrik: Kultur | 20.10.2010
14. Jahrgang lotet Verbindung von "Essenz und Existenz" aus - Start am 26. Oktober

Jihlava/Prag - Wenn Gymnasiasten etwas aushecken, muss dabei nicht immer ein Abiturscherz herauskommen. So im Fall von Marek Hovorka aus Jihlava. Gemeinsam mit einigen Mitschülern gründete der damals 18-Jährige 1997 eine Veranstaltung, die Dokumentarfilmer aus aller Welt zusammenbringen sollte.

Aus dem ehrgeizigen Projekt entwickelte sich das Internationale Dokumentarfilmfestival Jihlava, das heute als größtes Forum seiner Art in Ostmitteleuropa gilt.

Beim 14. Jahrgang, der am 26. Oktober beginnt, werden mehr als 100 Dokumentarstreifen zu sehen sein, darunter in tschechischer Uraufführung Michael Moores "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte".

Im Mittelpunkt des Programms stehen vier Wettbewerbsblöcke. Unter dem Motto "Opus Bonum" werden Dokumentationen aus aller Welt gezeigt, die sich auf innovative und ästhetisch anspruchsvolle Weise mit aktuellen Themen auseinander setzen - in diesem Jahr vor allem mit der sozioökonomischen Lage.

Die Preise in den Kategorien "Between the Seas" und "Czech Joy" prämieren Filme aus Zentral- und Osteuropa, einschließlich Tschechien. Experimentelle Dokumentationen werden in der Sektion "Fascinations" vorgestellt.

Die Festivalmacher betrachten den Autorendokumentarfilm als Werk einer einzigartigen Erfahrung mit der Welt, das Essenz und Existenz verbindet. Hinter der gezeigten Realität tasten die Filme nach dem Wesen der Dinge.

"Durch den Film denken" lautete von Beginn an das Motto des Festivals. "Unsere Welt tendiert heute dazu, hart zu sein, limitiert auf ökonomische Fragen, strenge Regeln und Zahlen. Zufall, Unvorhersehbarkeit und vor allem Idealismus scheinen vergessen zu werden. Trotzdem bleibt Idealismus die Grundlage jeder kreativen Regung und ist Teil jedes Films. Inklusive des Dokumentarfilms", so Marek Hovorka, Direktor des Festivals. Idealisten, auf nach Jihlava! (kw/gp)

Themen: Dokumentarfilm, Filmfestivals, Jihlava

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Die Franz-Kafka-Gesellschaft ist eine nichtstaatliche Organisation, deren Hauptziel ist es, zur Wiederbelebung der Traditionen beizutragen, aus denen das einzigartige Phänomen der sogenannten Prager deutschen Literatur hervorgegangen war. Sie betreibt das Franz-Kafka-Zentrum in der Prager Altstadt.
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Zentrum für zeitgenössische Kunst im Prager Stadtteil Holešovice.

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