Prag - Das Kulturministerium hat grünes Licht für den Bau von Hochhäusern im Prager Stadtteil Pankrác gegeben und damit eine entsprechende Entscheidung des Prager Magistrats bestätigt.
Die geplanten Hochhäuser, die in tschechischen Medien allgemein als „Wolkenkratzer“ (mrakodrapy) bezeichnet werden, hätten keine negative Auswirkung auf das Stadtpanorama, hieß es in der Begründung des Ministeriums.
Die UNESCO sieht das allerdings anders. Sie hatte Prag kürzlich bereits vor einer Realisierung der Bauprojekte gewarnt und angedroht, dass Prag im schlimmsten Fall aus dem Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes gestrichen werden könnte. Pankrác liegt am Rande des historischen Stadtkerns, aber außerhalb der UNESCO-Zone.
Ministerpräsident Mirek Topolánek (ODS) hatte am Wochenende nach Informationen der Wochenzeitung Týden gar die Idee ins Spiel gebracht, Prag könnte freiwillig auf seinen Status als UNESCO-Weltkulturerbe verzichten, da es diesen Status zur Unterstützung des Tourismus gar nicht nötig habe. Topolánek hatte die von Fachleuten als völlig abwegig eingestufte Idee dann allerdings später dementiert.
Der Streit um den Bau neuer Hochhäuser in Pankrác zieht sich schon seit acht Jahren hin und endet mit der Entscheidung des Ministeriums nun offenbar mit einem Sieg des Investors. Denn nach Angaben der Investorengruppe ECM ist diese Entscheidung nicht anfechtbar. (gp/nk)
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Rubrik: Kultur |
4.9.2007
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Investor setzt Pläne trotz Warnungen der UNESCO durch
Tschechien Online, 4.9.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Kultur
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