Prag - Nach dem jüngst ergangenen Urteil des Obersten Gerichtshofes kann nun jedermann Hanf anbauen, so die Mladá fronta Dnes (Prag) in ihrer heutigen Ausgabe.
Das Ernten und Trocknen, mit dem Ziel Cannabis oder Marihuana zu gewinnen, bleibt weiterhin ein strafbarer Verstoß gegen das tschechische Betäubungsmittelgesetz, so das Blatt.
Eduard Teschler, Vorsitzender Richter des Obersten Gerichtshofes begründete die Entscheidung damit, dass der bloße Anbau von Hanf an sich noch kein strafbarer Vorgang sei.
Dem Urteil ging ein Verfahren gegen zwei Personen aus der Gegend um Hradec Králové voraus. Ihnen wurde vorgeworfen, 500 Hanfpflanzen angebaut zu haben. In ihrer Berufung argumentierten die beiden Angeklagten, sie hätten die Pflanzen aus medizinischen Gründen angebaut.
Das Oberste Gericht lehnte allerdings die Berufung ab, da den beiden Angeklagten die Weiterverarbeitung der Hanfpflanzen zu Cannabis nachgewiesen wurde.
In der Vergangenheit sorgte die Tschechische Republik immer wieder für Schlagzeilen wenn es um den Konsum von Marihuana ging. So ging aus einer Statistik der EU-Agentur für Drogen aus dem Jahre 2006 hervor, dass der Konsum von Marihuana in Tschechien im Vergleich zu den Mitgliedsstaaten der EU, Norwegen und der Türkei am höchsten war. (gp/nk)


















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