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Tschechien OnlineTschechien Online | Rubrik: Wirtschaft | 8.5.2007
Konjunkturdaten bremsen Wachstumserwartungen - Situation auf dem Arbeitsmarkt entspannt sich

Prag - Nach Schätzungen des EU- Statistikamts Eurostat wird das BIP in der Tschechischen Republik in diesem und im kommenden Jahr um 4,9 % wachsen. Noch im vergangenen Herbst schätze Eurostat einen Anstieg des tschechischen BIP um 5,1 %, meldet die Nachrichtenagentur ČTK (Prag).

Das tschechische Finanzministerium erwartet ein Wachstum des BIP von 5,3 %. Sorge bereitet das größer werdende Haushaltsdefizit.

Eurostat erwartet in diesem Jahr ein Haushaltsdefizit in Höhe von 3,9 % gemessen am BIP und 3,6 % im kommenden Jahr. Damit erfüllt die Tschechische Republik auch im kommenden Jahr nicht die Maastrichtkriterien, die für eine Euroeinführung maßgeblich sind. Das Finanzministerium erwartet für das laufende Jahr ein Haushaltsdefizit von 4 % gemessen am BIP.

Im Jahr 2004 verpflichtete sich die Tschechische Republik, ihr Haushaltsdefizit auf 2,7 % des BIP zu reduzieren und damit die Stabilitätskriterien zu erfüllen, die als Voraussetzungen einer geplanten Euroeinführung zu erfüllen sind.

Die Situation auf dem tschechischen Arbeitsmarkt wird sich nach Einschätzung der Eurostat auch in diesem Jahr weiter entspannen. So geht das Amt von einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen auf 6,4 % in diesem Jahr und 6,1 % im kommenden Jahr aus.

Das Wachstum der tschechischen Wirtschaft wird nach Einschätzungen der Eurostat in diesem und im kommenden Jahr besonders von der Inlandsnachfrage gestützt werden. Der Export wird aufgrund der stärker werdenden Krone moderat zurückgehen.

Auch das Wachstum des Konsums pro Haushalt wird sich in diesem Jahr von 4,7 % auf 4,4 % im kommenden Jahr verlangsamen.

Die Verbraucherpreise, wie auch die Inflation werden in diesem, wie auch im kommenden Jahr weiter ansteigen. Eurostat sagte eine Inflationsrate von 2,4 % für dieses Jahr und 2,9 % für das kommende Jahr voraus.

Damit liegen die Einschätzungen der Eurostat bezüglich der Inflationsrate unter den Einschätzungen des Finanzministeriums, welches von einer Inflationsrate von 3,2 % für dieses Jahr ausgeht. Ein Grund für die Inflationen ist nach Angaben eines Sprechers des Finanzministeriums die geplante Reform der öffentlichen Finanzen und besonders die geplante Anhebung des verringerten Mehrwertsteuersatzes von 5 % auf 9 %. (gp/nk)

Themen: Wirtschaftswachstum, Konjunktur, Arbeitsmarkt

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