Prag - Das Werk der vielfach ausgezeichneten Brüder Chapman bildet seit Jahren einen nicht wegzudenkenden Bestandteil der internationalen Kunstszene. Es ist dabei ebenso vielseitig wie oft provozierend, und so waren die Arbeiten von Jake und Dinos Chapman stets von heftigen Kontroversen begleitet.
Neben dem ständigen Vorwurf des schlechten Geschmacks ernteten sie 2003 heftige Proteste, als sie auf eine 1937 gedruckte Serie der Goya-Radierungen Die Schrecken des Krieges lustige Comic-Figuren malten.
Das Spektrum der von den Brüdern verwendeten künstlerischen Techniken ist dabei sehr breit, ebenso wählen sie sehr unterschiedliche Sujets, denen sie sich freilich meist mit der ihnen eigenen Ironie und Sarkasmus nähern.
Zur aktuellen Werkschau in der Galerie Rudolfinum erscheint Ende Oktober ein umfangreicher Ausstellungskatalog. (nk)