Prags Taxifahrer genießen keinen guten Ruf. Genauer gesagt, ihr Ruf ist so schlecht, er dem der tschechischen Hauptstadt inzwischen vorausseilt. Manipulierte Taxameter, x-fach überhöhte Phantasiepreise, Fahren ohne Lizenz und Quittung, Alkohol am Steuer - kaum etwas, das es nicht gäbe im Taxigewerbe in Prag. Im Visier der Ganoven am Steuer: in erster Linie ausländische Touristen.
In der tschechischen Hauptstadt gibt es aber auch eine ganze Reihe professioneller, zuverlässiger Taxiunternehmen mit modernem Service und englischsprachigen Mitarbeitern in der Funkzentrale. An dieses Angebot sollte sich halten, wer sicher gehen will, als Orts- und Sprachunkundiger nicht übers Ohr gehauen zu werden. Ein Taxi auf der Straße anzuhalten, erhöht entscheidend das Risiko, einem Betrüger aufzulaufen.
Völlig abzuraten ist auch von den Taxis, die im Prager Zentrum (vor allem am Wenzelsplatz, Altstädter Ring, Hauptbahnhof, Národní-Straße) auf Touristen warten, oder besser: lauern. Hier sind oft organisierte Banden am Werk, denen die Stadtverwaltung trotz Kontrollen und verschärfter Gesetze nicht das Handwerk legen kann - oder will, wie man auch vermuten könnte.
Empfehlung: Taxi per Telefon rufen oder sich vom Personal im Hotel oder Restaurant rufen lassen.
Davon abgesehen: Prag verfügt über ein hervorragendes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, die rund um die Uhr im Einsatz sind und gegebenenfalls als eine günstige Alternative zum Taxidienst in Erwägung gezogen werden können.