Die Einführung des Euro war mit dem EU-Beitritt Tschechiens am 1. Mai 2004 nicht verbunden.
Offizielles Zahlungsmittel ist weiterhin die Tschechische Krone (CZK/Kč) als Landeswährung.
Zwar hatte sich die Tschechische Republik zugleich mit dem Beitritt zur Europäischen Union grundsätzlich verpflichtet, die europäische Gemeinschaftswährung einzuführen, ein konkreter Zeitpunkt dafür ist aber vertraglich nicht vorgesehen.
In jedem Fall muss Tschechien vor einem Beitritt zur Euro-Zone zunächst die Maastrichter-Stabilitätskriterien dafür erfüllen.
Allerdings zeigt sich in Meinungsumfragen seit Langem, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen die Abschaffung der nationalen Währung ist und den Euro als Zahlungsmittel ablehnt.
Seit der Euro-Krise verstärkt sich auf politischer Ebene die Tendenz, die weitere Entwicklung abzuwarten. Ein klares Bekenntnis zum Euro oder gar eine Festlegung auf einen konkreten Termin zur Euro-Enführung als politisches Ziel wird von politischen Entscheidungsträgern vermieden.