Litvínov/Prag - Großfeuer im Chemiewerk Unipetrol im Norden Tschechiens unweit der sächsischen Grenze: Nach offiziellen Angaben der Stadt Litvínov kam es am Donnerstagmorgen um 8.28 Uhr zu einer Explosion in der Chemiefabrik. Ursache sei der Ausfall eines Kühlkreislaufs für das Propylen.
Das Unternehmen Unipetrol habe darüber informiert, dass die Situation "unter Kontrolle" sei, eine direkte Gefährung der Bürger in der Umgebung bestehe demnach nicht. Allerdings sollten die von der Rauchwolke betroffenen Anwohner ihre Fenster schließen und am besten nicht hinaus gehen.
Aus Angst vor weiteren Explosionen begann die Polizei unterdessen, die Anwohner in einem Radius von einem Kilometer um das Werk zu evakuieren. Die Feuerwehr rief weitere Löschzüge aus der Region Ústí nad Labem zu Hilfe, mehrere Feuerwehrleute sollen kollabiert sein.
Deutsche Medien berichten, dass die dunklen Rauchschwaden bis nach Sachsen über das Erzgebirge ziehen. (nk)