Prag, 10.7.2015 – Am Dienstag startete die erste Umsetzungsphase des nanotechnologischen Forschungsprojekts NANOMATCON. Wird der Business-Plan genehmigt, werden Wissenschaftler der Technischen Universität in Liberec und der renommierten deutschen Frauenhofer-Gesellschaft gemeinsam eine Technologie ähnlich dem 3D-Druck entwickeln, jedoch mit solchen Feinheiten, die es bisher in der Forschung noch nicht gegeben hat. Die Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK), Partner des Projekts und Teil eines aus drei Mitgliedern bestehenden Konsortiums, wird als Plattform den Transfer der Forschungsergebnisse in die Wirtschaft fördern.
Ziel der ersten einjährigen Projektphase NANOMATCON ist es, einen Business-Plan für die anschließende Errichtung einer gemeinsamen Forschungsstelle der Technischen Universität in Liberec und der Frauenhofer-Gesellschaft vorzubereiten, die an der Universität in Liberec entstehen soll. Die DTIHK wird dabei als Plattform dienen, welche die Forschung mit der Wirtschaft verbindet. Dies ist einer der wichtigsten Tätigkeitsbereiche der Kammer. „Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Tschechischen Republik zu stärken und die Entwicklung hin zu einer auf Know-how und Innovationen basierenden Wirtschaft zu unterstützen“, erklärt Christian Rühmkorf, Leiter für Öffentlichkeitsarbeit und Public Affairs der DTIHK. „Im Rahmen des Projekts NANOMATCON bieten wir unser Know-how und unsere umfassenden Erfahrungen an, indem wir detaillierte Marktanalysen durchführen und geeignete Partnerunternehmen für das Exzellenzzentrum identifizieren“, führt Lenka Šolcová, Leiterin des Competence Centers Zukunftstechnologien der DTIHK, fort.
Wenn in der Vorbereitungsphase alle erforderlichen Bedingungen erfüllt werden, stehen die Chancen auf zusätzliche finanzielle Unterstützung für den Erbau der geplanten Forschungsstelle für das Partnerkonsortium gut. „Das Ergebnis des Projekts wird eine exzellente universitäre Forschungsstelle sein, die sich auf die automatisierte Herstellung von hochfeinen 3D-Strukturen mit funktionellen Nanopartikeln konzentriert“, erklärte bei offizieller Eröffnung der Projektphase Petr Tůma, Direktor des Instituts für Nanomaterialien, moderne Technologien und Innovation (Cxl) an der Technischen Universität in Liberec.
Das Projekt NANOMATCON wird durch das EU-Rahmenprogramm Horizont 2020 – Teaming realisiert. Es soll die Forschungszusammenarbeit zwischen Partnern aus Westeuropa und aus Ländern in Mittel- und Osteuropa unterstützen. In dieses renommierte Programm wurden nur drei Projekte aufgenommen, an denen sich tschechische Wissenschaftler beteiligen sollen.