Prag - Im Automobilkonzern Škoda in Mladá Boleslav wird heute kein Auto vom Band rollen. Die Angestellten starteten morgens um sechs ihren Warnstreik.
Jeweils für zweieinhalb Stunden wollen die einzelnen Abteilungen im "Rotationssystem" ihre Arbeit niederlegen, um so bis zum Abend alle drei Schichten an dem Streik zu beteiligen.
Normalerweise werden im mittelböhmischen Werk pro Tag rund 2.500 Wagen hergestellt. Der eintägige Warnstreik verursacht damit einen finanziellen Schaden von etwa 55 Millionen Kronen, wie die Tageseitung Lidové noviny (Prag) berichtet.
Hintergrund des Streiks sind die gescheiterten Tarifverhandlungen. Der Škoda-Betriebsrat hatte ein Angebot der Konzernführung, das eine 13-prozentige Lohnsteigerung bedeutet hätte, vergangene Woche als zu niedrig abgelehnt.
Noch ist unklar, ob der Streik in den kommenden Tagen fortgesetzt wird oder ob die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. "Wir werden streiken, bis eine Einigung gefunden ist", sagte Gewerkschaftssprecher Jaroslav Povšík gestern selbstbewusst.
Das Durchschnittsgehalt der rund 27.000 Škoda-Werksarbeiter liegt bei 22.000 Kronen und damit über dem Landesdurchschnitt. (gp/nk)
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Rubrik: Wirtschaft, Unternehmen |
17.4.2007
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Im Werk in Mladá Boleslav läuft heute kein Auto vom Band
Tschechien Online, 17.4.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Wirtschaft
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