Prag - Jiří Paroubek, der als Konsequenz der gravierenden Verluste der ČSSD bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus im Mai 2010 den Parteivorsitz aufgegeben hatte, warnt vor einer grundlegenden Revision des politischen Programms der Sozialdemokraten.
Die Partei solle nicht unnötig "panisch" auf den Stimmenverlust reagieren und vor der neuen Mitte-Rechts-Regierung von Petr Nečas keine Unterwürfigkeit zeigen, forderte Paroubek in seinem auf Facebook veröffentlichten Blog.
Insbesondere kritisiert der Ex-ČSSD-Chef die ehemaligen Minister Martin Pecina und Jan Kohout, die öffentlich zu mehr "Anstand in der Politik" aufriefen und damit indirekt Fehler der eigenen Partei in der Wahlkampagne eingeräumt hätten. Es gebe nichts, wofür sich die ČSSD entschuldigen müsse, so Paroubek.
Zuletzt hatte Paroubek für eine Kontroverse gesorgt, als er den Hauptmann von Mittelböhmen, David Rath, als möglichen Kandidaten für seine Nachfolge ins Gespräch brachte. Rath ist aufgrund seines aggressiven Politikstils auch innerhalb der ČSSD hoch umstritten.
Wer wirklich die Nachfolge von Paroubek antritt ist, noch unklar - die Parteispitze wird im November darüber abstimmen. Die Ergebnisse der anstehenden Senatswahlen werden dabei wohl eine wichtige Rolle spielen. Als aussichtsreichste Kandidaten für den ČSSD-Vorsitz gelten derzeit der kommissarische Vorsitzende Bohuslav Sobotka und der südmährische Hauptmann Michal Hašek. (kaw)
Nachrichten
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Rubrik: Politik |
4.10.2010
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Der ehemalige ČSSD-Vorsitzende warnt die neue Parteiführung vor Zugeständnissen an die Regierung
Tschechien Online, 4.10.2010
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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