Prag - Tschechien hat, was die Verkehrsbilanz betrifft, erneut ein schwarzes Wochenende hinter sich: 16 Tote innerhalb von drei Tagen.
Überhaupt war der September mit insgesamt 114 Verkehrstoten einer der schlimmsten Monate seit langem. „Als gäbe es das Strafpunktessystem gar nicht“, urteilt die in Prag erscheinende Tageszeitung Mladá fronta Dnes.
Der September war gleichzeitig auch der erste Monat von Martin Červíček in seinem neuen Amt als Leiter der Verkehrspolizei. „Die Polizei tut, was sie kann“, sagte Červíček und verwies auf 85 Kontrollaktionen im südmährischen Kreis, der zu den statistisch gesehen unfallreichsten gehört.
Červíček appellierte gleichzeitig an das Verantwortungsbewusstsein der Autofahrer: „Ich denke, allein durch Repression kann man die Situation nicht verbessern, wir können eben nicht überall stehen. Die Autofahrer sollten sich bewusst machen, dass sie verantwortungsvoller fahren müssen.“ (nk/gp)