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Tschechien OnlineTschechien Online | Rubrik: Politik | 26.4.2007
Schulwesen wäre am stärksten betroffen, Sparziel: 30 MiIliarden Kronen

Prag - Im öffentlichen Dienst sollen bis zum Jahr 2010 gut 41.000 Stellen gestrichen werden. Das beschloss gestern das Kabinett, indem es einem entsprechenden Plan von Finanzminister Miroslav Kalousek zustimmte.

Damit würde das etwa 500.000 Personen umfassende Heer von staatlicher Angestellter um rund neun Prozent schrumpfen, berichtet die Tageszeitung Lidové noviny (Prag).

Damit will der Staat etwa 30 Milliarden Kronen einsparen. Der Stellenabbau soll alle möglichen Bereiche treffen: unter anderem 6.800 Arbeitsplätze die dem Innenministerium unterstellt sind, 3.600 aus dem Bereich des Verteidigungs-, 2.400 aus dem des Finanz-, 2.000 aus dem des Justiz- und 1.700 aus dem des Arbeitsministeriums.

Mit Abstand am stärksten betroffen ist allerdings das Schulwesen, wo 20.700 Stellen abgebaut werden sollen, das ist mehr als der Hälfte der geplanten Stellenstreichungen. Das wiederum gefällt Bildungsministerin Dana Kuchtová (Grüne) nicht. Die Ausbildungsqualität werde extrem leiden, sollten tatsächlich Massenentlassungen von Lehrern stattfinden, fürchtet sie.

Noch ist nicht sicher, ob die Regierung tatsächlich an der ehrgeizigen Verschlankungskur für den öffentlichen Dienst festhalten wird. Kalousek deutete bereits gestern an, die einzelnen Ressorts könnten eigene Pläne ausarbeiten und sich gegebenenfalls für andere Einsprungsmodelle statt der vorgesehenen Entlassungen entscheiden.

„Die Minister werden bis zum Sommer bekannt geben, welche Art der Reduktion sie wählen. Es muss kein Arbeitsplatz gestrichen werden, aber das würde sich dann eben in einem niedrigeren Lohnzuwachs auswirken“, so Kalousek (KDU-ČSL). (gp/nk)

Themen: Stellenabbau, Finanzministerium, öffentlicher Dienst

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