Prag - Tschechien soll seinen Strombedarf ab dem Jahr 2020 zu 13 Prozent aus erneuerbaren Energien abdecken. Das beschloss das Kabinett in Prag bei seiner heutigen Sitzung, wie der Tschechische Rundfunk ČRo1 (Prag) berichtet.
Die Entscheidung ist Teil des umstrittenen Nationalen Aktionsplans für Energie aus erneuerbaren Quellen (NAP).
Gegen das Maßnahmenpaket protestieren vor allem Vertreter aus der alternativen Energie-Branche. Aus ihrer Sicht bedeute das die "Liquidierung" dieses Bereichs der tschechischen Energiewirtschaft.
Mit dem Aktionsplan erfüllt Prag seine Verpflichtungen gegenüber der EU mit Bezug auf die Nutzung erneuerbarer Energien. Festgelegt werden jährliche Leistungslimit einzelner Energiequellen mit dem Ziel, eine optimal Strom-Kombination zu erreichen. Wenn die jeweiligen Höchstgrenzen überschritten werden, erhalten die Erzeuger keine staatlichen Zuschüsse.
Dies würde vor allem die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen betreffen. Gerade aus ihren Reihen werden die Pläne der Regierung am schärfsten kritisiert. Es sei inakzeptabel, dass ein bestimmte Art der Energieerzeugung benachteiligt werde. Umgekehrt beharrt das Industrieministerium auf seinem Standpunkt, wonach die Branche unverhältnismäßig hohe staatliche Subventionen beziehe. Dadurch werde Strom aus Solarquellen zu teuer. (gp)
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Nachrichten
Rubrik: Politik |
25.8.2010
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Strom aus erneuerbaren Energien soll 13 % des Energiebedarfs abdecken
Tschechien Online, 25.8.2010
Autor:
Georg Pacurar
Schlagzeilen
Rubrik: Gesellschaft |
22.03.2011
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Regierung mahnt zu "rationaler Analyse" der Sicherheit in Kraftwerken / Tschechen bleiben atom-freundlich
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