Prag - Papst Benedikt XVI. hat am Montag seine dreitägige Pastoralreise nach Tschechien beendet.
Am frühen Montagabend reiste er vom Flughafen Prag-Ruzyně nach Rom ab, berichtete das tschechische Fernsehen ČT (Prag).
Wenige Stunden zuvor hatte er in Stará Boleslav (Mittelböhmen) vor rund 50.000 Gläubigen, darunter mehrere tausend ausländische Gäste, eine Messe gehalten.
Die Tschechen rief er dabei auf, an ihre Wurzeln im Christentum anzuknüpfen. Angesichts "wiederhergestellten religiösen Freiheit" bestehe nunmehr die Gelegenheit, "die Traditionen wieder zu entdecken, die ihre Kultur geformt haben".
Tschechien ist ein zutiefst säkularisiertes Land, in dem weniger als die Hälfte der Einwohner konfessionell gebunden sind.
An die Jugendlichen richtete der Papst den Aufruf, "gläubig und glaubwürdig" für christliche Ideale einzutreten. Heiligkeit bedeute, auf das Gemeinwohl zu achten, nicht auf den eigenen Vorteil. In diesem Zusammenhang bezeichnete er den ersten böhmischen König Wenzel (Václav) als "ein Vorbild der Heiligkeit für alle, besonders für jene, die die Geschicke der Völker lenken".
Er warnte die Jugendlichen vor "falschen Bildern der Macht". Das 20. Jahrhundert habe "nicht wenige Machthaber fallen sehen, die scheinbar fast unerreichbare Höhen erklommen hatten", so das Oberhaupt der katholischen Kirche. Wer Gott leugne und die Menschen nicht achte, könne äußerlich Erfolg haben: "Aber es genügt, an der Oberfläche zu kratzen, um festzustellen, dass in diesen Menschen Traurigkeit und Unzufriedenheit herrscht"
Am Sonntag hatte Papst Benedikt VI. in Brünn unter freiem Himmel eine Messe vor mehr als 120.000 Gläubigen zelebriert. Zu der Veranstaltung waren zahlreiche Christen aus den Nachbarländern angereist, vor allem aus der Slowakei, Polen und Österreich. (gp)
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Rubrik: Panorama |
29.9.2009
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Benedikt XVI. ruft Tschechen zur "Wiederentdeckung ihrer christlichen Wurzeln" auf
Tschechien Online, 29.9.2009
Autor:
Georg Pacurar
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Rubrik: Politik |
20.06.2014
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