Prag - Das Krisenjahr 2009 - für die tschechische Autoindustrie war es ein Rekordjahr: Insgesamt 970.000 Fahrzeuge produzierte die Branche, so viel wie noch nie zuvor innerhalb von zwölf Monaten.

Verantwortlich für den Zuwachs war vor allem das Hyundai-Werk in Nošovice bei Ostrau (Mährisch-Schlesien), das seinen Betrieb erst im November 2008 aufgenommen hatte.

Dagegen sank die Produktion bei der VW-Tochter Škoda aufgrund der Eröffnung neuer Werke im Ausland, wie das tschechische Fernsehen ČT24 (Prag) am Donnerstag berichtete.

Auch was den Verkauf von Neuwagen im Inland betrifft, war 2009 in Tschechien eher ein Erfolgsjahr. Verglichen mit 2008 stieg der Absatz um 12,5 Prozent, erklärte Pavel Tunkl, Vorsitzender des Verbands der Autoimporteure (SDA). Der Zuwachs beschränkte sich allerdings auf den Bereich der Privatfahrzeuge.

Bei den Nutzfahrzeugen ging der Verkauf hingegen zurück. Nach Angaben des SDA schrumpfte der Absatz leichter Wagen um 11,1 Prozent auf insgesamt rund 181.000 Stück. Die Verluste bei den schwereren Nutzfahrzeugen seien weniger markant ausgefallen. Am drastischsten machte sich die Krise im Segment der Lastkraftwagen bemerkbar, wo der Verkauf gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent einbrach. (gp)