Prag - Der Vortrag wirft einen Blick auf das Motiv der sprachlichen Auffälligkeit (Exophonie) in Franz Kafkas Prosa, ausgehend von der Thematik des psychologisch belasteten Verhältnisses zwischen Autor und potentieller Leserschaft. Den sprachsoziologischen Hintergrund bildet der Prager Multilingualismus um 1900, im Besonderen das sogenannte "Prager Deutsch".
Boris Blahak lehrt als Lektor des deutschen akademischen Austauschdienstes am Institut für Germanische Studien der Karls-Universität Prag. Er promovierte über "Regionalismen in Franz Kafkas Deutsch" und beschäftigt sich wissenschaftlich mit Literatur und Mehrsprachigkeit in Prag um 1900. Eintritt frei. (nk)