Auf dem Klo riecht es manchmal nach Zigarrenrauch, der aus dem Schacht zu steigen scheint. Ich stelle mir vor, dass der Mann der Klavierlehrerin unter mir heimlich auf dem Klo raucht, damit seine Frau es nicht bemerkt, was sie natürlich doch tut. Einen alten, mürrischen tschechischen Herrn denke ich mir, aber genau weiß ich es nicht, weil ich ihn noch nie gesehen habe. Ich weiß lediglich, dass er im Stehen pinkelt; das kann ich leider hören. Aber vielleicht ist das gar nicht wahr, vielleicht ist es die Klavierlehrerin selbst, die auf dem Klo Zigarre raucht. (Und dabei im Stehen pinkelt.)
Komm, lieber Mai, Im Frühtau zu Berge, Don’t cry for me Argentina und, aber vielleicht habe ich mich da verhört: Jingle Bells sind ihre momentanen Lieblingsstücke, oder die ihrer Schüler. Ich singe aus voller Kehle die zweite Stimme zu don’t cry for me Argentina und unser Duett könnte so schön sein, wenn sie oder er oder wer auch immer da den Takt nicht findet, nicht seit einer halben Stunde die gleiche Passage immer und immer wiederholen würde: that i still need your love after all that i’ve done. Da hakt es. That i still need your love after all that i’ve done, fünfzig mal hintereinander. Wahrscheinlich steht die Klavierlehrerin mit dem Besenstiel daneben und klopft auf die taktlosen Fingerchen. Wenn sie wüsste, dass ich es war, die ihr heute Morgen die Tür aufhielt; das hat man davon.
That i still need your love, after all that I’ve done.
That i still need your love, after all that I’ve done.
That i still need your love, after all that I’ve done.
That i still need your love, after all that I’ve done.
That i still need your love, after all that I’ve done.
That i still need your love, after all that I’ve done.
That i still need your love, after all that I’ve done.