Prag - Die tschechischen Christdemokraten scheinen langsam die Geduld mit ihrem neuen Vorsitzenden Jiri Čunek zu verlieren.
Am Wochenende waren drei Männer unter dem Verdacht festgenommen worden, auf Veranlassung Čuneks die wichtigste Zeugin in der gesamten Causa - Čuneks ehemalige Assistentin Marcela Urbanová - beeinflusst und bedroht zu haben.
Čunek wies diesen Vorwurf zwar umgehend zurück, unterdessen aber mehren sich die Stimmen innerhalb der KDU-ČSL, die Konsequenzen fordern.
"Das schadet der Partei", sagte beispielsweise der Karlsbader KDU-ČSL-Chef Josef Malý, "wenn ich in dieser Situation wäre, würde ich die persönliche Verantwortung übernehmen." Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende des südböhmischen KDU-ČSL-Verbandes Vladimír Pavelka.
Der Verbandsvorsitzende der Vysočina, Václav Kodet, forderte "eine schnelle Lösung". Die könnte nach Einschätzung der Tageszeitung Lidové noviny (Prag) möglicherweise schon morgen auf der Sitzung des KDU-ČSL-Vorstands kommen. Nach Recherchen der Zeitung wollen einige Vorstandsmitglieder morgen zumindest fordern, dass Čunek bis zur Klärung der Causa sein Amt als KDU-ČSL-Vorsitzender ruhen lässt.
Der Vizepremier wird von der Polizei verdächtigt, in seiner früheren Funktion als Bürgermeister von Vsetín Bestechungsgelder in Höhe von einer halben Million Kronen von einer Immobilienfirma kassiert zu haben. Dies behauptet unter anderem seine ehemalige Assistentin.
Der Senat hatte vor wenigen Wochen Čuneks Immunität aufgehoben und so ein Strafverfahren ermöglicht. (nk/gp)
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Rubrik: Politik |
5.3.2007
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Manche Parteifreunde empfehlen ihrem Vorsitzenden, "persönliche Konsequenzen" zu ziehen
Tschechien Online, 5.3.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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Rubrik: Politik |
12.01.2009
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