New York/Prag - Am 21. September hielt der tschechische Staatspräsident Miloš Zeman eine Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York.
In seiner auf Englisch vorgetragenen Ansprache kritisierte das Staatsoberhaupt die internationale Staatengemeinschaft für ihren aus seiner Sicht bisher zögerlichen und wenig effizienten Kampf gegen den islamistischen Terror und den Islamischen Staat (IS).
Zeman plädierte dafür, einen Oberbefehlsstab der Armeen der Vereinten Nationen zu bilden, der den Kampf gegen den Terror leiten und koordinieren solle.
Bemerkenswertes Detail: Miloš Zeman stellt dabei München in eine Reihe mit Paris, Brüssel und Orlando - als Städte, die von islamistischem Terror heimgesucht wurden. Dabei gelten die tödlichen Schüsse im Olympia-Einkaufszentrum vom 22. Juli iin München als nicht politisch oder islamistisch motiviert, sondern als "klassischer Amoklauf" eines jugendlichen Einzeltäters, offenbar inspiriert und nach dem Vorbild des Amoklaufs von Winnenden im Jahr 2009. (nk)