Johannesburg/Prag - Der wegen schwerer Betrügereien und der Planung eines Mordes per internationalem Haftbefehl gesuchte Tscheche Radovan Krejčíř sitzt im südafrikanischen Johannesburg in Untersuchungshaft.
In Tschechien wird derweil der Antrag auf seine Auslieferung vorbereitet. Nach Informationen der Tageszeitung Lidové noviny (Prag) dürfte Krejčířs Auslieferung nichts im Wege stehen.
„Die Auslieferung von Ausländern liegt in der Kompetenz der Polizei, aber normalerweise gibt es da keine Probleme“, sagte der Sprecher des südafrikanischen Außenministeriums Heinrich August auf Nachfrage von Lidové noviny.
Auch die tschechische Seite erwartet eine zügige Abwicklung des Falls. Zunächst habe man die vorläufige Inhaftierung Krejčířs beantragt, in Kürze werde dann offiziell die Auslieferung beantragt, sagte der tschechische Botschafter in Südafrika Jaroslav Siro.
Für den 2. Mai ist zunächst einmal eine Gerichtsverhandlung geplant, auf der über die Verlängerung der Untersuchungshaft entschieden werden soll. Diese darf maximal 40 Tage betragen. Innerhalb dieses Zeitraums muss Tschechien dann den kompletten Auslieferungsantrag vorlegen. Nach Informationen von Mladá fronta Dnes (Prag) hatte sich Krejčíř in Südafrika unter einer falschen Identität niederlassen wolle. (nk)
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Rubrik: Kriminalität |
25.4.2007
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Per internationalem Haftbefehl gesuchter Tscheche sitzt in Südafrika in Untersuchungshaft
Tschechien Online, 25.4.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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