Prag - Die Hochwasserlage in Tschechien hat sich wieder zugespitzt. Nach heftigem Regen wurden einige Landesteile am Montag von plötzlichen Überschwemmungen, so genanntem "Blitzhochwasser" heimgesucht, wie das tschechische Fernsehen berichtete.
Im nordböhmischen Kreis Ústí (Aussig), wo die Flut auch einige Verkehrswege und Brücken zerstörte, gilt mancherorts der Notstand.
"Der Kreis hat den betroffenen Ortschaften bereits Trockner zur Verfügung gestellt. Hilfreich sind sicher auch die Pumpen, die die Gemeinden unlängst erhalten haben. Wir bereiten auch humanitäre Hilfe vor", sagte Jana Vaňhová (ČSSD), Vorsitzende der Kreisleitung. Gespräche mit der Regierung über weitere Hilfsmaßnahmen und finanzielle Unterstützung stünden bereits in Vorbereitung.
Stark betroffen vom Hochwasser sind auch Teile West- und Südböhmens sowie Mittelmähren. Am Montag wurden einige Ortschaften bei Klatov und Tábor überschwemmt. In der Region drohen bei einer Reihe künstlich angelegter Seen die Dämme zu brechen. Die Behörden erwägten in der Nacht zum Dienstag die Evakuierung mehrerer Dörfer.
Bei den seit etwa zwei Wochen anhaltenden Überschwemmungen sind in Tschechien bereits 14 Menschen gestorben. Seit Sonntag wird in Nordböhmen eine 40-jährige Frau aus einem Hochwassergebiet vermisst. In der Region ist eine intensive Fahndung der Rettungskräfte im Gange. (gp)
Nachrichten
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Rubrik: Panorama |
7.7.2009
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Am Montag wieder Blitzhochwasser - bereits 14 Tote
Tschechien Online, 7.7.2009
Autor:
Georg Pacurar
Schlagzeilen
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