Prag - Die Tschechische Nationalbank (ČNB) hat heute bekannt gegeben, dass sie das Regime der massiven Deviseninterventionen zur künstlichen Schwächung der tschechischen Währung nicht vor dem zweiten Halbjahr 2016 beenden wird.
Bisher hatte sie als Zeithorizont dafür einen Termin "nicht vor dem Jahr 2016" genannt.
Im Falle einer drohenden Deflation sei die tschechische Notenbank zudem bereit, die Krone noch weiter zu schwächen. Das sagte heute ČNB-Gouverneur Miroslav Singer nach einer Sitzung des Bankenrates.
In einem solchen Falle könnte die erklärte Selbstverpflichtung der ČNB, die Krone bei einem Wert um 27 CZK/EUR zu halten, sich noch weiter verschieben und auf einen Wert von 29 bis 30 CZK/EUR. (nk)