Prag - Ausländer, die einen tschechischen Partner heiraten, werden künftig vermutlich nicht mehr automatisch eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bekommen.
Pläne des Innenministeriums sehen vor, dass der ausländische Ehepartner zunächst nur eine auf zwei Jahre begrenzte Aufenthaltsgenehmigung erhält und dann erst eine zeitlich unbegrenzte, berichtet die Tageszeitung Mladá fronta Dnes (Prag).
Damit reagiert das Innenministerium auf die zunehmende Zahl von offensichtlichen Missbrauchsfällen. In den vergangenen Jahren waren zahlreiche sogenannte „Scheinehen“ geschlossen worden.
Als tschechische Partner fungierten dabei meistens Roma aus Nordböhmen und Nordmähren. Kriminelle Scheinehe-Vermittler zahlten den Roma dafür etwa 20.000 Kronen. Vor allem Ausländer aus Vietnam, China, der Mongolei und der Ukraine hätten häufig den Weg der „Scheinehe“ gewählt, um an eine Aufenthaltsgenehmigung in Tschechien zu kommen, so das Ministerium. (gp/nk)
Nachrichten
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Rubrik: Politik |
27.4.2007
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Hintergrund sind "Scheinehen" vor allem zwischen Roma und Asiaten
Tschechien Online, 27.4.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
Schlagzeilen
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9.01.2013
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