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Tschechien OnlineTschechien Online | Rubrik: Wirtschaft, Unternehmen | 4.4.2007
Neues Büro in Prag ergänzt die bereits bestehenden IT-Zentren in Frankfurt und Luxemburg

Prag - Die Deutsche Börse hat am 29. März offiziell das neue Büro ihres tschechischen IT-Entwicklungszentrums eröffnet.

Die in Prag ansässige Deutsche Börse Services s.r.o. ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Deutschen Börse, einer der größten Börsenorganisationen weltweit. Deutsche Börse Services wird an der Weiterentwicklung der Handels- und Clearingsysteme der Gruppe Deutsche Börse mitarbeiten.

Wie das Unternehmen mitteilt, beschäftigt die tschechische Niederlassung 40 Software-Entwickler. Bis Ende 2008 ist die Einstellung von weiteren 150 IT-Experten geplant.

„Es ist keine leichte Aufgabe, 150 Software-Engineers zu finden, die unseren Anforderungen gerecht werden. Die Tschechische Republik bietet jedoch hierfür die besten Voraussetzungen“, sagte Michael Kuhn, CIO der Gruppe Deutsche Börse, anlässlich der Eröffnung. „Wir werden von Prag aus die IT-Anwendungsentwicklung der Gruppe unterstützen, dort werden wichtige Aufgaben übernommen, die wir bisher an externe Anbieter übertragen haben.“

„Wir sind in neue Büros umgezogen, um unseren Mitarbeitern ausreichend Platz zu bieten“, erklärt Jaromír Stiller, Managing Director bei Deutsche Börse Services. „Die Niederlassung in Prag bauen wir im Wesentlichen seit Mai 2006 auf.“ Deutsche Börse Services ergänzt die bereits bestehenden IT-Zentren in Frankfurt und Luxemburg. Eine schnelle Verbindung zwischen allen drei Zentren war ein Kriterium bei der Investitionsentscheidung.

„Wir haben nach einem Standort gesucht, der für alle unsere Mitarbeiter gut erreichbar ist. Letztendlich haben uns die Standortbedingungen in der Tschechischen Republik überzeugt, die uns von CzechInvest, der Agentur für Wirtschafts- und Investitionsförderung, vermittelt wurden“, erläutert Michael Gassmann, ebenfalls Managing Director bei Deutsche Börse Services. „Darüber hinaus hatten wir als Hightech-Unternehmen Anspruch auf Förderung durch das Ministerium für Industrie und Handel.“

„Die Gruppe Deutsche Börse hatte die Wahl zwischen mehreren Ländern in Mitteleuropa. Die Gruppe Deutsche Börse ist eine der größten Börsenorganisationen weltweit und eines der erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland, und somit waren wir hoch erfreut, dieses Unternehmen in der Tschechischen Republik willkommen zu heißen“, so Tomáš Hruda, der einen Tag nach der Eröffnung des Büros der Deutschen Börse von Wirtschaftsminister Martin Říman von seinem Posten als Generaldirektor von CzechInvest abberufen worden war.

„Wir beobachten derzeit in allen Industrieländern dieselbe Entwicklung - immer mehr Investoren führen anspruchsvolle Projekte durch, die nicht notwendigerweise mit hohen Kosten verbunden sind und dennoch ein hohes Maß an Wertschöpfung bieten. Diese Veränderungen spiegeln sich in dem neuen Regelwerk für die Gewährung staatlicher Fördermittel wider, das erst kürzlich vom Ministerium für Industrie und Handel geändert wurde, um den Bedürfnissen der „Knowledge Economy“ noch besser Rechnung tragen zu können“, so Hruda. (gp/nk)

Themen: Börse, CzechInvest
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