Prag - Boris Vostrý, ehemaliger Kompagnon des mit internationalem Haftbefehl gesuchten Finanzjongleurs Viktor Kožený, will sich offenbar den tschechischen Ermittlern stellen.
Sein Anwalt Josef Monsport teilte gestern mit, Vostrý wolle beweisen, dass er nicht mit der „Untertunnelung“ des Harvard-Fonds zu tun gehabt habe. Dies berichtet die Tageszeitung Mladá fronta Dnes.
In den 90er Jahren verloren etwa eine Viertelmillion Tschechen ihr im Harvard-Fonds angelegtes Erspartes. Vostrý war enger Mitarbeiter von Fonds-Chef Kožený und Leiter des Industrie-Fonds. Wann und wo Vostrý die tschechische Grenze überschreiten wird, sagte Monsport nicht.
Fest steht aber, dass der 58-jährige Vostrý, der bislang im mittelamerikanischen Belize im Exil war, nach seiner Rückkehr in die Heimat erst einmal von der Polizei festgenommen werden wird. Insgesamt schätzt die Polizei den Schaden, der durch die „Untertunnelung“ des Harvard-Fonds entstanden ist, auf rund 13,6 Milliarden Kronen. Vostrý und Kožený drohen bis zu 12 Jahren Haft. (gp/nk)
Nachrichten
Nachrichten
Rubrik: Kriminalität |
15.2.2006
|
Kožený-Kompagnon plant Rückkehr nach Tschechien
Tschechien Online, 15.2.2006
Autor:
Tschechien Online - Ressort Wirtschaft
Schlagzeilen
|
Rubrik: Leute |
7.05.2007
|
|
|
|
|