Cheb/Prag - Unweit des Grenzübergangs in Vojtanov bei Cheb ist in der Nacht zum Freitag ein Vietnamesenmarkt abgebrannt.

Die Polizei vermutet als Brandursache Brandstiftung, wie der Online-Dienst der Tageszeitung Lidové noviny (Prag) berichtet.

Dem mächtigen Brand fielen Dutzende Stände von vietnamesischen Händlern auf dem Markt in Vojtanov zum Opfer. Wegen dem Feuer wurde auch der Grenzübergang in der Nacht für eine Stunde geschlossen. Die ersten Ermittlungen von Feuerwehr und Polizei lassen auf Brandstiftung schließen, sagte ein Sprecher der Karlsbader Feuerwehr gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK (Prag).

Das Feuer entstand offenbar gegen 3.20 Uhr am Morgen. Am Löscheinsatz beteiligten sich 48 Feuerwehrmänner mit sieben Löschzügen. Auch die deutsche Feuerwehr wurde vorsichtshalber benachrichtigt. Nach Angaben der Feuerwehr wurden drei Brandherde ermittelt, außerdem habe Benzingeruch in der Luft gelegen. Insgesamt seien zwischen 20 und 30 Stände und zwei Autos abgebrannt.

Als besonders gefährlich bei den Löscharbeiten erwiesen sich die Gasflaschen, mit denen fast jeder Stand ausgestattet ist. Einige konnten aus den Ständen herausgetragen werden, die meisten jedoch musste die Feuerwehr einfach explodieren lassen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, der Sachschaden wurde bisher nicht beziffert. (nk)