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Doksy/Prag - Auch der Mácha-See ist ein von Menschen angelegtes Wasserreservoir. Ursprünglich hieß er der Große Stausee (Velký rybník) und wurde vermutlich 1272 angelegt.

Einst war der See noch viel größer als heute und bedeckte ein Fläche von 350 Hektar, später wurde er aber auf 284 Hektar verkleinert. Aber auch so ist der Mácha-See noch der größte Stausee in Nordböhmen. Er liegt hinter einer 130 Meter langen und fast zehn Meter hohen Mauer.

Der Mácha-See dient als Hochwasserschutz und ist sehr reich an Fischvorkommen. Vor allem aber ist er ein äußerst beliebtes Urlaubsziel, an manchen Tagen sind bis zu 30.000 Urlauber am Mácha-See. Seine mit Pinien bewachsenen Ufer haben lange Sandstrände, es gibt viele Hotels, Campingplätze und Hüttensiedlungen.

In der Sommersaison gibt es einen Linienschiffsverkehr und viele Wassersport- und Badeattraktionen, einschließlich einer großen Bahn für Inline-Skating und Bungee Jumping. In der Mitte des Sees befinden sich zwei kleine Inseln. Sie heißen Mäuseschloss (Myší zámek) und Enteninsel (Kachní ostrov) und sind wichtige Vogelbrutplätze.

Der beliebteste Urlaubsort am Mácha-See ist Doksy, eine auf den ersten Blick eher verschlafene, typische böhmische Gemeinde im Kreis Česká Lípa. Doch wenn der Sommer kommt, dann erwacht das Städtchen aus dem so sprichwörtlichen Dornröschenschlaf und wird zur Partymetropole - und zu einem "Ibiza des Ostens". (nk)