Prag - Der tschechische Ministerpräsident Jiří Paroubek hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach noch in der laufenden Legislaturperiode ein Konkordat zwischen Prag und dem Vatikan ratifiziert werden könne.
Dies sei bis Juni "nicht zu schaffen", sagte der Premier gegenüber der Tageszeitung Hospodářské noviny (Prag).
Er widersprach damit Kulturminister Vítězslav Jandák, der am Sonntag in einer TV-Diskussion angekündigt hatte, er werde den Vatikanvertrag noch im März ins Abgeordnetenhaus einbringen.
Tschechien ist das einzige postkommunistische EU-Mitglied, das noch keinen gültigen Staatsvertrag mit dem Heiligen Stuhl abgeschlossen hat.
Das Abgeordnetenhaus hatte sein Nein im Jahr 2003 damit begründet, der Vertrag würde die Katholische Kirche gegenüber anderen Glaubensgemeinschaften bevorzugen.
Während aus den Reihen der regierenden Sozialdemokraten immer wieder Kritik an dem Vertrag geäußert wird, fordert die christdemokratische Koalitionspartei KDU-ČSL eine baldige Ratifizierung. Außenminister Cyril Svoboda (KDU-ČSL) hatte vor wenigen Monaten noch angekündigt, dass das Konkordat in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden würde. (gp/nk)
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Rubrik: Politik |
10.2.2006
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Premier Paroubek widerspricht entsprechenden Ankündigungen von Kulturminister Jandák
Tschechien Online, 10.2.2006
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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Rubrik: Politik |
7.05.2007
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