Prag - Wählen per Internet ist keine Zukunftsmusik mehr. Der virtuelle Urnengang wird in Estland schon seit 2007 erfolgreich praktiziert, ergänzend zur klassischen Stimmabgabe.
Nun gibt es auch in Prag Überlegungen zur Einführung der Online-Wahl, wie das Tschechische Fernsehen berichtet.
Über einen entsprechenden Entwurf von Innenminister Jan Kubice will das Kabinett von Petr Nečas bei seiner heutigen Sitzung beraten. Angeregt wurde das Projekt Anfang vergangenen Jahres von Kubices Vorgänger Radek John (VV), der ursprünglich einen Probelauf bei den Regionalwahlen in diesem Herbst angestrebt hatte.
Aufgrund von Verzögerungen scheint eine testweise Einführung der Online-Wahl mittlerweile aber erst frühestens im Jahr 2015 möglich.
Das Projekt Online-Wahl wird auch innerhalb der Koalition nicht nur unterstützt. Kritiker verweisen auf die hohen Entwicklungskosten und Sicherheitsrisiken, etwa durch Hacker-Angriffe. Darüber hinaus hat sich die jüngste Umstellung des zentralen Kfz-Registers auf eine moderne elektronische Datenbank als Reinfall erwiesen, was der Offenheit für technische Experimente nicht zuträglich sein dürfte.
Mit der Unterstützung der Opposition könnte Nečas jedenfalls kaum rechnen. "Ich habe einfach Angst vor ihren weiteren elektronischen Experimenten und wäre froh, wenn sie sich das verkneifen", sagte der ČSSD-Vize Lubomír Zaorálek. (gp)
Nachrichten
Nachrichten
Rubrik: Politik |
28.8.2012
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Wird Tschechien dem Beispiel Estlands folgen?
Tschechien Online, 28.8.2012
Autor:
Georg Pacurar
Schlagzeilen
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Hospodářské noviny |
Rubrik: Politik |
23.09.2013
Tschechische Pressestimmen zum Ausgang der Bundestagswahl
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