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Tschechien OnlineTschechien Online | Rubrik: Politik | 3.5.2007
Trotz steigender Steuereinnahmen fehlten im Haushalt im April 17 Milliarden Kronen

Prag - Die ersten vier Monate des neuen Jahres endeten negativ für den Staatshaushalt der Tschechischen Republik.

Nach Angaben des Finanzministeriums wies der Staatshaushalts im April einen Haushaltsdefizit von 17 Milliarden Kronen auf. Im Jahresvergleich hat sich das Haushaltsdefizit allerdings um 2,9 Milliarden Kronen verringert. So betrug das Defizit im April des Vorjahres gut 19,9 Milliarden Kronen, meldet die Nachrichtenagentur ČTK (Prag).

Die Zahlen für April wurden nach Angaben des Finanzministeriums von staatlichen Zuschüssen an Bausparprogramme in Höhe von 14,2 Milliarden Kronen und von Vorschusszahlungen in den Bildungssektor von 18,6 Milliarden Kronen beeinflusst.

Für das laufende Jahr wird ein Haushaltsdefizit von 91, 3 Milliarden Kronen erwartet. Insgesamt wurden bis Ende April Einnahmen in Höhe von 318,2 Milliarden Kronen verzeichnet. Das sind Mehreinnahmen von 18,6 Milliarden Kronen im Vergleich zum Vorjahr. Die Einkünfte aus Steuern und Gebühren stiegen um 11 Milliarden Kronen auf 158, 8 Milliarden Kronen im Jahresvergleich.

Trotz des Haushaltsdefizits verzeichnete das Finanzministerium höhere Steuereinnahmen. An dieser Stelle sei besonders die Mehrwertsteuer zu nennen. Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer stiegen signifikant und erreichten 61,9 Milliarden Kronen. Auch die Einnahmen aus der Einkommenssteuer für natürliche Personen stiegen. Sie betrugen 27,8 Milliarden Kronen, ein Wachstum von 10%. Die Einkünfte aus der Unternehmenssteuer stiegen leicht auf 23,8 Milliarden Kronen.

Im Gegenzug verzeichnete das Finanzministerium einen Anstieg der Ausgaben von insgesamt 15,6 Milliarden Kronen im Jahresvergleich auf 335,2 Milliarden Kronen. 128,9 Milliarden Kronen entfielen dabei auf die Sozialausgaben.

Zwischen Januar und April dieses Jahres wurden 12,6 Milliarden Kronen für Zinszahlungen für Verbindlichkeiten aufgewendet. Die Tschechische Republik steuerte 10,7 Milliarden Kronen zum EU-Haushalt Budget bei. Im Gegenzug erhielt die Tschechische Republik umgerechnet 14,4 Milliarden Kronen aus Brüssel. (gp/nk)  

Themen: Staatsverschuldung
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